Museo de Ciencias Naturales, Madrid

Schlangenskelett im Museo de Ciencias Naturales

Die Sammlung des Museo Nacional de Ciencias Naturales (Nationalmuseum für Naturwissenschaften) ist in einem Neorenaissance-Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert untergebracht.

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Bereits König Felipe IV. (1605-1665) sammelte mit Leidenschaft naturhistorische Fundstücke und richtete sich sein eigenes kleines naturhistorisches Kabinett ein. Auch Fernando VI. (1713-1759) konnte für das königlichen Kabinett von Zeit zu Zeit weitere Ausstellungsstücke erstehen.

Diese alten königlichen Sammlerstücke bildeten später den Grundstock der heutigen Ausstellung, die als bedeutendste ihrer Art in Spanien gilt. Im Madrider Naturkundemuseum werden unzählige Fossilien, Mineralien und Skelette von den unterschiedlichsten Tieren ausgestellt, Publikumsmagnet sind natürlich die riesigen Dinosaurierskelette.

Ein wahres Juwel ist das fast zwei Millionen Jahre alte Skelett eines Riesenfaultiers. Ein Mönch des Dominikanerordens soll gegen Ende des 18. Jahrhunderts das Fossil in Argentinien gefunden haben, das heute im Museum ausgestellt ist.

Das Museum ist mit einzelnen Abteilungen übersichtlich aufgebaut. Von der Zoologie und Geologie, über die Paläontologie und Insektenkunde bis hin zur Mineralogie kann jede Abteilung für sich in einem Rundgang besichtigt werden. Die Ausstellungsstücke sind dabei so zahlreich, dass man kaum weiß, was man zuerst besichtigen soll.

Das Museum besticht durch eine gigantische Artenvielfalt

Eingang des Nationalmuseums für Naturwissenschaft

Maulwurf zur Veranschaulichung

Allein in der Sammlung der "anfibios y reptiles" sind etwa 35.000 Amphibien und 20.000 Reptilien zu bewundern. Bei einem Rundgang kommen die Besucher immer wieder an einigen skurrilen Ausstellungsstücken wie etwa eingelegten Schlangen oder ausgestopften Schildkröten vorbei. Äußerst beeindruckend ist auch die Anzahl an ausgestellten Insekten: Es sind unbegreifliche zwei Millionen Exemplare, die im Madrider Naturkundemuseum vorhanden sind.

In der "Colección de Prehistoria" des Museums sind Überreste ersten menschlichen Lebens auf der Erde zu sehen. In dieser Abteilung sind ebenso primitive Arbeitsutensilien wie auch kreativ gestalteter Körperschmuck ausgestellt.

Nachdem das Naturkundemuseum über viele Jahre geschlossen war, präsentiert sich die Ausstellung seit 1994 in neuem Glanz. Insbesondere auch für Familien mit Kindern ist ein Besuch des Museums absolut empfehlenswert.

Übrigens ist im gleichen Gebäude wie das Museo de Ciencias Naturales auch die viel gelobte Technische Hochschule "Escuela Técnica Superior Ingenieros Industriales" untergebracht.