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In den Ausläufern der Sierra de Guadarráma, etwa 60 Kilometer nordwestlich von Madrid, liegt die kleine Ortschaft El Escorial. Berühmt ist der kleine Ort wegen seiner beeindruckenden Schloss- und Klosteranlage: San Lorenzo el Real de El Escorial. Mitunter bezeichnet man diesen gigantischen Palast sogar als "achtes Weltwunder". König Felipe II. ließ die Klosterresidenz zwischen 1563 und 1584 erbauen, um die Macht und Stärke der spanischen Kolonialmacht zu repräsentieren.
Die Dimensionen dieses - wohl weltweit größten - Renaissancebaus aus grauem Granit, der an den Hängen der Sierra de Guadarráma in 1.000 Metern Höhe errichtet wurde, sind äußerst beeindruckend. Der eher schlicht wirkende Palastbau ist immerhin 207 Meter lang und 161 Meter breit und erhält vor allem durch seine spitzen Ecktürme eine markante Optik.
Die Architekten dieses riesigen Klosterpalastes waren zunächst Juan Bautista de Toledo - ein Schüler des berühmten Michelangelos - und später Juan de Herrera. Die beiden Architekten konzipierten den massiven und dennoch schlichten Palast zugleich als Schloss und als Kloster. König Felipe II. war strenggläubiger Katholik und wollte das Schloss ebenso als Bollwerk des Glaubens sehen.
Es heißt, das gigantische Bauwerk verfüge insgesamt über 1.200 Türen, 86 Treppen und 2.600 Fenster. Ein Teil des riesigen Komplexes mit seinen insgesamt 16 Innenhöfen und 15 Kreuzgängen ist der Öffentlichkeit zugänglich und kann besichtigt werden.
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Der Besucher betritt den Museumsteil des Gebäudekomplexes durch den Nordeingang. Das Museum vermittelt zunächst einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Palastes, bevor man die königlichen Gemächer erreicht. Besonders hervorzuheben ist der "Sala de Batallas" (Schlachtensaal), dessen heroisches, beeindruckende 55 Meter langes Wandgemälde verschiedene Schlachtszenen zeigt. Beispielsweise ist die Seeschlacht von Lepanto dargestellt.
Der Habsburgertrakt des Palastes ist eher schlicht gestaltet. Hier waren Arbeitszimmer und Schlafgemach Felipe II. untergebracht, die entsprechend der Vorlieben der Habsburger eher spartanisch eingerichtet wurden. Hingegen ist die Bibliothek ein wahres Schmuckstück: Etwa 40.000 wertvolle Bücher und Handschriften werden hier aufbewahrt. Darunter befinden sich auch absolute Raritäten wie etwa arabische und hebräische Manuskripte. Zudem bietet die Bibliothek mit den vom Künstler Pellegrino Tibaldi bemalten Fresken eine wunderschöne Atmosphäre.
In der Basilika - die mit einer 92 Meter hohen Kuppel überdacht und mit zwei Türmen bestückt ist - befinden sich die Grabmäler der spanischen Könige: das "Panteón de Reyes". Das Pantheon ist eine düstere Gruft, mit zahlreichen dunklen Marmorsarkophagen, die mit goldenen Inschriften versehen sind. Seit König Carlos I., der im Jahre 1556 verstorben war, ließen sich fast alle spanischen Monarchen mit ihren Gemahlinnen hier begraben. Einen traurigen Hintergrund hat die "tarta de comuniones": Hier sind alle Königskinder bestattet, die noch vor ihrer ersten Kommunion verstarben. Ansonsten ist die Basilika im Inneren prunkvoll geschmückt, im Mittelpunkt steht das 26 Meter hohe Altarbild.
Kunstinteressierte sollten zudem das Gemäldemuseum des Palastes besichtigen. Hier sind Werke von Tizian, Tintoretto, Rubens, van Dyck, van der Weyden, Velázquez und El Greco ausgestellt.
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen über die Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: C/ Juan de Borbón, 28200 San Lorenzo de el Escorial
Telefon: +34 - 91 - 8907818
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Die gesamte Umgebung von El Escorial 97 ist ein beliebtes Naherholungs- und Wandergebiet. Es lohnt sich daher, zumindest einen kurzen Spaziergang einzuplanen: Nicht weit entfernt vom Palast San Lorenzo el Real de El Escorial 97 ließ Carlos III. zwischen 1771 und 1775 zwei Lustschlösschen für seine Söhne errichten. Eines der beiden Schlösschen, das "Casita del Príncipe", steht direkt am Weg zum Bahnhof. Zur "Casita del Infante", zum zweiten kleinen Schlösschen, geht man einfach den Paseo de Carlos III. entlang.
Wer den wohl schönsten Blick auf El Escorial 97 und die Gebirgslandschaft der Sierra de Guadarráma nicht verpassen möchte, sollte etwa zwei Kilometer in Richtung Robledo de Chavela wandern: Auf einer Bergkuppe befindet sich ein riesiger Felsen, der "Silla de Felipe II.". Dieser Aussichtspunkt war während der Bauarbeiten des Palastes der Beobachtungsplatz des Königs. An klaren Tagen kann man hinter dem Stausee Valmayor sogar die Silhouette der spanischen Hauptsstadt Madrid erkennen.
Durch die einzelnen Bewertungen über diese Attraktion ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Casita del Príncipe:
Adresse: Avda. de los Reyes Católicos, 28200 San Lorenzo de el Escorial
Telefon: +34 - 91 - 8905903
Anschrift und Verkehrsanbindung Casita del Infante:
Adresse: Crta. de Robledo de Chavela, 28200 San Lorenzo de el Escorial
Telefon: +34 - 91 - 8905903
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