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Madrid verfügt über ein wahres Kunstparadies: den Prado. Das Museo del Prado ist ein prachtvolles Bauwerk, das sich in der Mitte der Kunstmeile Paseo del Prado befindet. Für die meisten Madrid-Besucher gehört ein Abstecher in die "heiligen" Räume des Prado (zu deutsch: die Wiese) zum absoluten Pflichtprogramm ihrer Städtereise. Das hat auch einen guten Grund: Der Besuch im Prado ist eine faszinierende Zeitreise durch die Welt der Kunst. Selbst Kunstmuffel werden über die Vielfalt der Kunstwerke staunen. Insgesamt hat das Museum jedes Jahr etwa eine Million Besucher.
Bereits das Gebäude des Museo del Prado ist ein Kunstwerk: Die Fassade besteht aus einer gelungenen Mischung heller Natursteine und roter Ziegel, zahlreiche Einbuchtungen führen an sonnigen Tagen zu einem interessanten Schattenspiel. König Carlos III. hatte den klassizistischen Bau in Auftrag gegeben, eigentlich, um es als Museum der Naturwissenschaften zu nutzen. Doch der König starb vor seiner Fertigstellung. So war es sein Nachfolger Fernando VII., der im Jahr 1819 die Räume des Museo del Prado mit der königlichen Gemäldesammlung einweihen konnte.
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Die ausgestellten Werke gehen auf die Sammlung Carlos V. (1500-1558) zurück. In den darauffolgenden Jahrhunderten konnten der ursprünglichen Sammlung zahlreiche Werke hinzugefügt werden. Carlos Sohn Felipe II. fand besondere Freude an den Werken vom Künstler Hieronymus Bosch ("El Bosco"). Der passionierte Kunstsammler Felipe IV. bereicherte die Ausstellung später mit Gemälden von Rubens, Zurbarán und Claude Lorrain.
Weitere spanische Herrscher erweiterten die Sammlung um Werke von Mengs, Goya, Velázquez, Poussin, Dürer und vielen anderen bedeutenden Künstlern. Heute werden in dem riesigen Bau etwa 10.000 Stücke aufbewahrt, von denen etwa die Hälfte in den 120 Sälen des Museo del Prado gezeigt werden. Das Museum verfügt darüber hinaus auch über eine eigene Werkstatt, die ständig Kunstwerke restauriert oder für den Transport in Museen auf der ganzen Welt vorbereitet.
Beim Betreten der Eingangshalle gelangt der Besucher zunächst in eine große Halle mit dorischen Säulen, von der aus dann der Rundgang durch die verschiedenen Säle beginnt. In den Sälen des Prados sind Kunstwerke aus spanischen, französischen, italienischen und flämischen Kunstschulen zu finden, die zum Großteil aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert stammen. Die Zusammenstellung der Kunstwerke ist Ausdruck der Vorlieben der jeweiligen spanischen Monarchen und keine nach akademischen oder kunsthistorischen Gesichtspunkten geordnete Sammlung.
Im Erdgeschoss befindet sich zunächst die italienische Malerei mit Kunstwerken von Botticelli, Tiziano, Raffael und weiteren Künstlerkollegen. Daneben sind hier auch viele flämische Künstler aus der Zeit zwischen 1430 und 1700 vertreten, so ist Peter Brueghels "Triumph des Todes" hier ebenso ausgestellt wie Rembrandts "Artemisia", Rubens "Die drei Grazien" und van Dycks "Der Judaskuss".
Der Rest der stets knappen Ausstellungsfläche des Erdgeschosses ist zum Großteil den spanischen Künstlern des sogenannten "Goldenen Zeitalters" vorbehalten. Am umfangreichsten und beeindruckendsten ist hier die Goya-Sammlung mit insgesamt 150 Gemälden. Darunter sind weltberühmte Meisterwerke wie die Gemälde "Die Erschießung der Aufständischen vom 3. Mai 1808" oder auch "Die Familie Carlos IV.".
Im Untergeschoss findet der Besucher zum einen einige flämische Kunstwerke von "El Bosco" Hieronymus Bosch aus dem 16. Jahrhundert, die vor allem durch ihre bizarren Phantasiegestalten der Unterwelt hervorstechen, wie beispielsweise bei dem Werk "Der Garten der Lüste". Auch der deutschen Kunst aus der Zeit zwischen 1450 und 1800 ist ein Saal gewidmet. Hier werden Kunstwerke von Albrecht Dürer und seinem Schüler Hans Baldung Grien gezeigt. Auch die italienischen Künstler Raffael und Tiziano sind im Untergeschoss mit einzigartigen Kunstwerken präsent. Höhepunkte dieser Etage sind die Säle, in denen Werke von El Greco die Wände zieren.
Im Obergeschoss sind einige französische Künstler aus der Zeit zwischen 1600 und 1800, darunter van Loo und Watteau, sowie berühmte deutsche Maler wie Mengs vertreten. Zudem bereichern stets zahlreiche Sonderausstellungen das üppige Sortiment des Prado.
Man sollte sich vielleicht lieber zwei Tage Zeit für den Besuch im Prado nehmen und dann jeweils nur zwei bis drei Stunden in der Kunstausstellung bleiben. So werden Augen und Geist nicht überfordert und die Freude an der Schönheit der Kunstwerke bleibt erhalten. Gleich am Eingang des Museums liegen Pläne aus, mit deren Hilfe man seinen Rundgang gut in zwei Etappen aufteilen kann.
Unsere User gaben diese Tipps:
Durch die vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Paseo del Prado, 28014 Madrid
U-Bahn: Atocha, Banco de Espana
Telefon: +34 - 91 - 3302800
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