Palacio de Linares, Madrid

Die Casa de América ist im Palacio de Linares beheimatet

Im Palacio de Linares hat die Casa de América, also das (Latein-) Amerikahaus, seinen Sitz. Das Amerikahaus veranstaltet zahlreiche Ausstellungen, Lesungen, Konferenzen und kulturelle Feierlichkeiten, die sich mit den Ländern Mittel- und Südamerikas beschäftigen.

Hotelangebote nähe Palacio de Linares

Luxury SuitesDZ ab 144,00 €Hostal PrimDZ ab 54,99 €Hospes MadridDZ ab 156,00 €Mehr Angebote nahe Palacio de Linares

Der neobarocke Adelspalast stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Einst gehörte das Haus dem Herzog von Linares. Doch seit dem Jahr 1992, anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Entdeckung Amerikas, ist es der Erhaltung und Förderung der lateinamerikanischen Kultur gewidmet. Regelmäßige Konferenzen und Veranstaltungen in den Räumen des Palacio sollen die beiden Kulturen einander näher bringen.

Das Betreten des Palacio de Linares ist jedermann erlaubt, so dass sich das wunderschöne Interieur täglich bestaunen lässt. Prachtvolle Säle sowie ein elegantes Treppenhaus aus Carrara-Marmor und prachtvolle Bronzeverzierungen erwarten die Besucher im Inneren des Kulturinstituts.

Ein schönes Restaurant mit Gartenterrasse lädt zum Verweilen ein. Zudem gibt es im Haus ein kleines Geschäft, eine Bibliothek, ein Zeitungsarchiv, eine Videothek, eine kleine Kapelle, eine Galerie sowie ein Amphitheater. Ein alter Galaspeisesaal wird inzwischen als Konferenzraum benutzt. Die aktuellen Veranstaltungen können sowohl der Homepage, zahlreichen Kulturzeitschriften als auch den Tageszeitungen entnommen werden.

Das Haus hat zudem einen recht mysteriösen Hintergrund zu bieten: Wegen der Kinderlosigkeit mehrten sich irgendwann die Stimmen, die behaupteten, dass das Grafenpaar in Wahrheit Bruder und Schwester seien. Von diesen Vermutungen, die sich auch bestätigt haben sollen, sollen der Graf und seine Frau allerdings erst nach ihrer Hochzeit erfahren haben. Als dann nach vielen Jahren endlich das ersehnte Kind das Licht der Welt erblickte, wurde es an einen geheimen Ort des Palastes verbannt und durfte das Haus nicht verlassen. Nach dem Tod der Familie stand das Gebäude viele Jahre lang leer, bis im Jahr 1989 die Renovierungsarbeiten begannen.

Der schöne Palast steht am Paseo de Recoletos

Veranstaltungen zum Thema Mittel- uind Südamerika

Auch bei Nacht bietet der Palacio einen grandiosen Anblick

Doch immer wieder kam es bei den Arbeiten an dem Palacio zu kuriosen Begebenheiten: So seien im Sommer Minusgrade in dem einstigen Zimmer des Kindes gemessen worden, man habe Stimmen gehört, seltsame Flecken seien auf Bildern entdeckt worden und einige Bauarbeiter wollen gar Geister gesehen haben. Es ging soweit, dass Sicherheitsbeamte in den Palast gerufen worden seien, die ebenfalls Stimmen und Schreie vernommen haben sollen. Die unheimlichen Begebenheiten sollen damit aber kein Ende genommen haben, so dass die Besitzer kurz vor Eröffnung des Kulturinstituts Hunde in den Bau geschickt hätten. Doch selbst die mutigen Vierbeiner sollen sich partout geweigert haben, einige Räume zu betreten.

Aus diesem Grunde sind heute viele Madrilenen der festen Überzeugung, dass es in den Räumen des Palacios spuke. Glaubt man den Erzählungen, sollen die Geister des Herzogs und seiner Frau jede Nacht im Palacio ihr Unwesen treiben.

Seit einigen Jahren ist es nun ruhig geworden um den Palast. Ob einfach der Mantel des Schweigens um die Phänomene gelegt wurde oder ob alles doch nur Einbildung war - keiner weiß es und so nehmen die geheimnisvollen Sagen und Geschichten über den Palacio de Linares weiterhin ihren Lauf.