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Mittelpunkt Madrids und zugleich auch zentraler Platz Spaniens - das ist der Puerta del Sol. Benannt wurde der Platz nach dem mittelalterlichen Stadttor Madrids, dem "Sonnentor", das aus dem Jahre 1539 stammt. Das Tor wurde allerdings bereits im 16. Jahrhundert zusammen mit der historischen Stadtmauer abgerissen. Im 19. Jahrhundert löste der Puerta del Sol den alten Plaza Mayor als Mittelpunkt des Madrider Lebens ab und entwickelte sich zum Zentrum des geschäftlichen und sozialen Geschehens.
Alle Gebäude am Puerta del Sol haben eine ähnliche Architektur und eine cremegelbe Fassade, so dass sich ein sehr harmonisches Bild ergibt. Das ehemalige Postamt "Casa de Correos" mit seiner Turmuhr und einer goldenen Glocke stammt aus früheren Zeiten und ist der zentrale Blickfang des Platzes. An Silvester versammeln sich Tausende von Menschen auf dem Puerta del Sol - und dazu Millionen vor den Fernsehgeräten - um zu den zwölf letzten Glockenschlägen des Jahres zwölf Weintrauben zu essen. Dies ist ein beliebtes spanisches Ritual, das Glück bringen soll.
Das Casa de Correos 6 stammt aus dem Jahr 1768 und dient heute als Regierungssitz der Region Madrid. Die Architekten Ventura Rodriguez und Jacques Marquet haben mit dem monumentalen Gebäude ein wahres Meisterwerk aus roten Backsteinen, Granit und weißem Kalkstein geschaffen. Zu beiden Seiten des Eingangs stehen Gedenktafeln, die an zwei besonders tragische Momente der Stadt erinnern: zum einen an die tapferen Madrider Bürger, die den Vormarsch Napoleons in die Stadt stoppen wollten und am 2. Mai 1808 von Napoleons Truppen erschossen wurden, zum anderen an die Opfer des furchtbaren Terroranschlags vom 11. März 2004.
Auf dem Straßenpflasterder Puerta del Sol vor dem ehemaligen Postamt ist der "Kilometer 0" eingelassen - so ist der Puerta del Sol nicht nur geographisch, sondern auch verkehrstechnisch gesehen der Mittelpunkt Spaniens. Von diesem Punkt aus bemessen sich alle Entfernungsangaben der spanischen Nationalstraßen. Obwohl die Straßen auf dem Platz zwischen 9 und 20 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt sind, gehören lautes Hupen und aus den Autos schreiende Menschen einfach zum typischen Flair des Platzes dazu.
Beliebtes Fotomotiv am Puerta del Sol ist das Symbol des Stadtwappens, "El oso y el madroño". Das bronzene Kunstwerk vom Architekten Navarro Santa Fe zeigt seit seiner Entstehung im Jahr 1967 einen Bären, der sich Beeren von einem Strauch pflückt. An gut besuchten Tagen muss man sich hier schon mal etwas gedulden, um ein Foto der Plastik machen zu können - ohne zahlreiche Touristen davor.
Ein weiteres Denkmal auf dem Puerta del Sol ist das gusseiserne Reiterstandbild von Carlos III., der dort als "beliebtester Bürgermeister der Stadt" verewigt wurde. Carlos war auch maßgeblich an der Gestaltung des Platzes beteiligt. Ein Wahrzeichen ganz anderer Art ist die "Tio Pepe" Neonreklame über dem Platz. Die beliebte spanische Sherry Marke gilt als nationales Kulturgut und so konnte diese Werbung dem allgemeinen Werbeverbot am Platz erfolgreich trotzen.
Kleinere Geschäfte am Puerta del Sol werden zwar immer mehr von großen Kaufhausketten wie etwa der "Corte Inglés" verdrängt. Glücklicherweise konnten sich aber auch einige traditionelle Läden am Puerta del Sol halten. So etwa das Geschäft "Casa de Diego", in dem seit dem Jahr 1858 Regenschirme verkauft werden. Im Sommer wechselt man das Sortiment aus und anstelle der im sonnigen Madrid unnötigen Regenschirme lassen sich hier Fächer aller Art kaufen.
Für eine kleine Stärkung zwischendurch empfiehlt es sich, ein leckeres Gebäckstück in der stadtbekannten Konditorei La Mallorquina zu kaufen, um sich dann wieder in das Getümmel der Fußgängerzone zu stürzen.
Heute strömen täglich Hunderttausende Besucher aus den Metroschächten und bevölkern den Puerta del Sol und die umliegenden Einkaufsstraßen des Platzes. Hupende Autos und wahre Menschenmassen nehmen dem Platz seine Gemütlichkeit, stattdessen befindet man sich inmitten des Trubels einer geschäftigen Metropole. Sogar nachts herrscht am Puerta del Sol noch reges Treiben. Dadurch kommt es vor, dass gerade erst die letzen Nachtschwärmer den Platz verlassen, wenn erste Geschäftsleute bereits wieder aus den Metrostationen herausströmen und der Puls der Stadt erneut zu schlagen beginnt.
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Die User erwähnten die nachstehenden Tipps:
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Attraktion folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Puerta del Sol:
Adresse: Puerta de Sol, Madrid
Anschrift und Verkehrsanbindung Casa de Correos:
Adresse: Puerta de Sol, Madrid
Anschrift und Verkehrsanbindung Casa de Diego:
Adresse: Puerta de Sol, 28013 Madrid
U-Bahn: Sol St
Telefon: +34 - 91 - 5226643
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