Catedral de Nuestra Señora de la Almudena, Madrid

Die Catedral de Nuestra Señora de la Almudena liegt direkt gegenüber des Eingangs zum majestätischen Palacio Real  1 . Die beeindruckenden Bauwerke der weltlichen und kirchlichen Mächte liegen in Madrid somit ganz nah beieinander und scheinen eine gewisse Harmonie auszustrahlen: Die beiden Bauwerke gleichen sich sowohl in ihrer Architektur als auch in ihrer Farbe - sie wurden auch aus dem gleichen hellen Granit und Kalkstein erbaut.

Blick auf die imponierende Catedral de la Almudena

Die Kathedrale liegt gegenüber des Palacio Real

Die Kuppeln und Türme sind schon von Weitem sichtbar

Die Catedral de Nuestra Señora de la Almudena ist nach einer Schutzheiligen benannt

Den Namen hat die Kathedrale von der Schutzheiligen Madrids: der Virgen de la Almudena. Glaubt man den Überlieferungen, hatten Gläubige im 9. Jahrhundert das Bildnis der Jungfrau vor den Muslimen versteckt, als diese das heutige Madrid erreichten und hier einen Grenzposten errichteten. Unter König Alfonso VI. entdeckte man das Bild dann im Jahre 1085 wieder, direkt an dem Ort, an dem heute der prächtige Kathedralenbau steht. Den damaligen Fundort markiert heute eine Madonnenfigur in der weißen Wand unterhalb der Kathedrale. Ganz in der Nähe haben Archäologen tatsächlich die Reste eines Schutzwalls entdeckt.

Der Bau, der neogotischen Kathedrale La Almudena, konnte erst im Jahr 1993, nach insgesamt über 100 Jahren Bauzeit, abgeschlossen werden. Der inzwischen verstorbene Papst Johannes Paul II. weihte die Kathedrale im gleichen Jahr ein. So wurde auch zu Ehren Johannes Paul II. eine Statue im Eingangsbereich an der Calle de Bailén aufgestellt.

Die Kathedrale im Licht des Sonnenunterg.

Skulptur von Papst Johannes Paul II.

Kunstvolle Reliefs in de Tür der Kathedrale

Aufwändig gestaltete Kirchenfenst.

Der Innenraum der Catedral de Nuestra Señora de la Almudena

Der hohe Innenraum der Catedral de Nuestra Señora de la Almudena ist außergewöhnlich hell und enthält in seiner Ausstattung sowohl neugotische als auch klassizistische Elemente. Sogar einige historisch bedeutende Kunstwerke sind im Inneren der Kathedrale zu finden, wie etwa das "Retabel der Virgen de la Almudena" von Juan de Borgona aus dem 16. Jahrhundert. In der Mitte der Kirche steht "der Gekreuzigte im Altarraum" von Juan de Mesa (1621).

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In der Kapelle des Opus-Dei-Gründers Josemaría de Balaguer, der 1992 selig gesprochen wurde, befindet sich der prachtvolle gotische Holzsarkophag des Stadtpatrons San Isidro. Auf dem Sarg kann man die Lebensgeschichte des Heiligen aus dem 13. Jahrhundert betrachten.

In der dreischiffigen unterirdischen Krypta "Parroquia de Nuestra Señora de la Almudena" gibt es Grabstätten und Privatkapellen zahlreicher Adeliger und auch vieler wohlhabender Madrider Bürger. Die Krypta ist der älteste Teil der Kathedrale. Den Eingang zur Krypta findet man unter dem neogotischen Chor an der Cuesta de la Vega.