Nuestra Señora de las Maravillas y Santos Justo y Pastor, Madrid

Christusfigur in der Kirche Nuestra Señora de las Maravillas

Die Kirche Nuestra Señora de las Maravillas y Santos Justo y Pastor, deren Ursprünge bis in das 17. Jahrhundert zurück reichen, befindet sich am belebten Plaza Dos de Mayo im alten, traditionsreichen Viertel "Barrio de Maravillas", das heute auch gerne "Malasana" genannt wird. Der Name der Kirche leite sich davon ab, dass angeblich ein Blitz eine Vielzahl feindlicher Morisken erschlug, die zu Zeiten Felipe III. die Stadt eingenommen hatten. Der König habe an ein göttliches Wunder geglaubt und an dieser Stelle ein Steinkreuz aufstellen lassen.

Rund um das Steinkreuz siedelten sich später einige Christen mit ihren Familien an und errichteten hier die "Kirche unserer heiligen Jungfrau der Wunder". Das Gotteshaus war früher zunächst Teil eines Karmeliterklosters, das jedoch im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Die Kirche jedoch blieb erhalten. In der Kirche gibt es heute eine Madonnenfigur am barocken Hochaltar, die in der Vergangenheit angeblich weitere zahlreiche Wunder hervorgebracht haben soll.

Der neogotische Bau des Colegio Nuestra Señora del Pilar ist einfach wunderschön und eine wahre Augenweide. Architekt dieses großartigen Gebäudes war D. Manuel Anibal Álvarez. In der Zeit des spanischen Bürgerkriegs wurde der Bau als Krankenstation genutzt.

Die Institution des Colegio Nuestra Señora del Pilar wurde bereits im Jahr 1907 in Madrid vom Orden der "Marianistas" gegründet. Allerdings fand der Unterricht zu dieser Zeit in anderen Räumen an der Calle Goya 13 statt. Das Colegio stand unter der Leitung von Luis Heintz, der auch heute noch als großer Erneuerer in der spanischen Pädagogik gilt.

Auch Sport gehört zum Schulunterrricht

Im Jahre 1921 zog man dann in die derzeitigen, schönen Räumlichkeiten in die Calle Castelló 56. Auf rund 10.000 Quadratmetern lernen hier heute rund 2.000 Schüler bei etwa 100 Professoren. Neben dem normalen Unterricht werden auch sportliche und kulturelle Aktivitäten angeboten.

Denkmal für Emilio Castelar

Das Monumento a Emilio Castelar wurde im Jahre 1908 von Mariano Benlliure entworfen. Es zeigt den berühmten spanischen Politiker Emilio Castelar (1832-1899) in Bronze, Stein und Marmor. Castelar war im 19. Jahrhundert tief mit dem politischen Leben Madrids verbunden und engagierte sich hier auf mehreren Gebieten. Darüber hinaus schrieb der Politiker für mehrere führende Zeitungen und gründete mit "La Democracia" sogar ein eigenes liberales Blatt. Nachdem sich Castelar aber an den revolutionären Aufständen im Jahr 1866 beteiligt hatte, musste er ins französische Ausland flüchten.

Erst vier Jahre später - nach der Entmachtung der Königin Isabel II. - konnte er aus dem Pariser Exil in seine spanische Heimat zurückkehren. Im September des Jahres 1874 wurde Castelar Präsident der ersten Republik in Spanien.

Castelar setzte sich vor allem für die föderale Gliederung Spaniens und die Abschaffung des Adelstitels ein, aber auch für das Ende der Sklaverei in Puerto Rico. Doch bereits nach einem halben Jahr legte er sein Amt wieder nieder. Von da an trat Castelar nur noch vereinzelt in der Öffentlichkeit auf.

Unterrricht im spanisch-französischen Zentrum

Das Liceo Francés - das spanisch-französische Zentrum - ist eigentlich eine private Sprachschule. Allerdings werden hier nicht nur Sprachkurse angeboten, sondern hier steht vor allem der kulturelle Austausch und die Vermittlung französischer und anderer europäischer Kultur im Vordergrund. Dem gesamten Programm liegt der Gedanke zu Grunde, die Ideale der Freiheit und Demokratie aller Länder zu respektieren.

Neben den klassischen Austauschprogrammen für Sprachschüler werden auch kulturelle Sprachreisen in die Länder ganz Europas angeboten. Entsprechend gibt es im Liceo Francés außer Französischkursen auch Englisch-, Italienisch- und Deutschkurse.

Über 220 Professoren lehren an der Sprachschule, es gibt mehr als 3.800 Schüler aller Altersklassen. Das Liceo Francés bietet den Schülern darüber hinaus auf über 100.000 Quadratmetern genügend Platz, um sportlichen Aktivitäten nachzugehen oder an einem der zahlreichen Projekte teilzunehmen. Die Absolventen des Liceo Francés können sich mit ihrem Abschluss sowohl an spanischen als auch an französischen Universitäten bewerben.

Der Palacio de los Deportes ist Schauplatz zahlreicher Events

Der Palacio de Deportes ist Austragungsort vieler verschiedener Veranstaltungen. Nach einem Großbrand im Juni 2001 ist der ursprünglich im Jahre 1960 erbaute Palacio de Deportes gerade wieder aus den Ruinen auferstanden und kann heute am Plaza de Felipe II. im neuen Glanz erstrahlen. Weit über 100 Feuerwehrleute waren notwendig, um den verheerenden Brand zu löschen. Der Brand erzeugte eine Qualmwolke, die noch über viele Kilometer Entfernung zu sehen war. Teile der Stadt wurden regelrecht verdunkelt. Am Ende war die gesamte Kuppel des Palacio abgebrannt und auf die darunter liegenden Sportstätten gestürzt. Der durch den Brand entstandene Schaden war enorm.

Hotelangebote nahe Palacio de Deportes

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Die Wiedererrichtung der Anlage hat man dann gleich zum Anlass genommen, einige Modernisierungen vorzunehmen und die Sportarena auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dabei stand der Sicherheitsaspekt natürlich an erster Stelle, so sind bei dem Neubau beispielsweise alle verwendeten Materialien feuerfest. Zudem wurde die Gesamtfläche der Sportstätte aber auch um 14.000 Quadratmeter vergrößert, so dass heute über 80.000 Quadratmeter bereit stehen, damit Sportarten aller Art ausgeübt werden können.

Bis zu 16.000 Menschen finden in der Anlage Platz

Die Bandbreite des gebotenen Entertainment-Programms reicht von Basketball, Handball über Leichtathletik bis hin zu Kämpfen in einer Boxarena, die immerhin 16.000 Zuschauern Platz bietet. Auch Konzerte von nationalen und internationalen Künstlern finden im Palacio de Deportes in regelmäßigen Abständen statt.