Instituto Nacional Gran Capitan, Madrid

Das Instituto de Educación Secundaria Gran Capitán wurde im Jahr 1978 vom Verteidigungsministerium ins Leben gerufen, als Schule für die Söhne des Militärpersonals. Daraufhin ist auf den Terrassen über dem Manzanares-Fluss ein sehr schöner und moderner Schulkomplex entstanden.

Am Institut bereiten sich die Schüler auf ihr Abitur vor

Im Jahr 1997 wurde das Schulkonzept noch einmal gründlich überarbeitet. Heutzutage steht die Schule für jedermann offen. Derzeit lernen hier über 1.000 Schüler bei 80 Lehrern alles, was man wissen muss, um das spanische Abitur ("bachillerato") ablegen zu können. Neben den Schülern in den Abiturklassen gibt es an der Schule auch Studenten, die sich im Bereich der Gesellschafts- und Naturwissenschaften weiterbilden.

Das Museo Farmacia Militar ist dem spanischen Verteidigungsministerium angegliedert. In dem Museum wird die Geschichte der Militärpharmazie anhand von zahlreichen Ausstellungsstücken und Erklärungen umfangreich dargestellt.

Historisches Ambiente einer Apotheke

Im Einzelnen zeigt das Museo Farmacia Militar viele verschiedene Uniformen, Medikamente und Bücher, die im Krieg genutzt oder gefunden wurden, sowie weitere Dokumente und Fotos. Sehr schön kann hier die stetige Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung von verletzten Soldaten nachvollzogen werden. Hervorzuheben ist außerdem die umfangreiche Keramiksammlung aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die schöne Kuppel des Real Monasterio de Santa Isabel

Ganz in der Nähe des Atocha-Bahnhofs liegt das Real Monasterio de Santa Isabel - das Königliche Kloster der Heiligen Isabel. Bereits seit dem Jahr 1610 hat das Kloster in dem alten Gebäude in der Calle de Santa Isabel seinen Sitz. Die Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach Plänen von Juan Gómez de Mora erbaut. Im Convento, dem Kloster selbst, werden von den Nonnen zahlreiche wertvolle Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufbewahrt.

Zwei Einrichtungen sind in dem Monasterio de Santa Isabel eingegliedert: zum einen eine Mädchenschule, die bereits König Felipe II. (1527-1598) eröffnete und zum anderen das Kloster der augustinischen Nonnen - Convento de Santa Isabel y Augustinas Recoletas - das Königin Margarita von Österreich (1584-1611), die Frau von König Felipe III. gründete.

Die barocke Kirche Iglesia de San Millan y San Cayetano wurde im Jahr 1669 vom Architekten Marcos López geplant, diese Pläne wurden jedoch erst 1672 von Pedro de Ribera fertiggestellt. Zunächst hatte die Kirche zum Orden San Cayetano de Thine gehört, bevor man sich im Jahre 1869 mit dem Orden San Millan zusammenschloss.

Detailvoll gestaltete Fassade der barocken Kirche

Wie auch andere Kirchen aus jener Zeit gleicht der Grundriss des dreischiffigen Baus einem griechischen Kreuz. Besonders gelungen sind die mächtige Kuppel über dem Mittelbau des Gebäudes und die zwei Glockentürme. Über den vier seitlich gelegenen Kapellen sind zudem vier kleinere Kuppeln zu sehen, die die große zentrale Kuppel umgeben.

Die Fassade der Kirche ist aus feinem Granit gefertigt. In den Bögen im Inneren der Kirche sind Statuen von San Cayetano, Nuestra Señora del Favor und San Andrés Avelina aufgestellt, entworfen vom spanischen Künstler Pedro Alonso de los Ríos und gefertigt aus Kalkstein.

Während des Bürgerkriegs wurde die Kirche de San Millan y San Cayetano durch ein Feuer stark beschädigt. Nur die Fassade und die zentrale Kuppel überstanden den Brand. Doch nach Beendigung des Bürgerkrieges konnte die Kirche wieder originalgetreu aufgebaut werden. Heute hat die "Real e Ilustre Hermandad de Nuestra Señora del Rocio de Madrid" in der Kirche ihren Sitz.